Zimmerpreise -Aufschlag oder Rabatt –

Warum kostet das Zimmer heute diesen Preis und morgen ist es 30% teurer?. Diese Frage habt Ihr Euch bestimmt auch schon gestellt. Der Grund dafür ist das Prinzip Angebot und Nachfrage.

Wenn ein Hotel jeden Tag die gleiche Auslastung hätte, wäre der Zimmerpreis wahrscheinlich auch gleich. Aber ich kenne kein Hotel wo es so läuft. Es gibt auch nicht nur eine Hochsaison und eine Nebensaison. Heutzutage gibt es unzählige Abstufungen. Manchmal, wenn in Frankfurt gerade eine Messe ist, werden die Preise in Frankfurt verzehnfacht. Da kostet ein 1 Sterne Hotel Bahnhofsviertel ca 360€ die Nacht, als Einzelzimmer selbstverständlich und ohne Frühstück. Warum ? Weil Sie trotzdem gebucht werden. Dafür ist in Frankfurt, wenn keine Messe ist, ein Überangebot an Hotelzimmern und dementsprechend sind die Raten niedrig oder zu niedrig um davon das ganze Jahr leben zu können. Gerade diese Hotels haben es in der Corona Zeit, ohne Messe, extrem schwer.

Im Weinberg-Schlößchen ist es dieses Jahr auch anders. Ohne Tagungen und Seminare unter der Woche sind viele Zimmer leer. Darum ist unter der Woche aktuell der günstigste Preis. Am Wochenende liegt die Auslastung zwischen 90 und 100%. Also müssen wir diesen Zeitpunkt nutzen um den fehlenden Umsatz unter der Woche auszugleichen. Weil, die kosten laufen das ganze Jahr 365 Tage im Jahr. Und anders wie zum Beispiel in der Warenindustrie, können wir die heute angebotetene Ware (sprich das Hotelzimmer) morgen nicht mehr verkaufen. Das Zimmer war eben leer und wir können ja nicht in der Zeit zurück reisen ?.

Booking und Co.

Wenn Gäste über Booking oder andere Portale buchen, ist der Preis logischerweise nochmal höher. Warum? Weil die ganzen Plattformen alle zwischen 15 und 25% Provision haben möchten. Jetzt könnt Ihr die Frage stellen, warum macht Ihr das. Ganz einfach, weil Ihr über Booking sucht und bucht und ohne Booking sind wir abgeschnitten von der Welt?. Die richtige Strategie ist heute bei Booking und Co präsent zu sein, aber den Gast versuchen über bessere Konditionen auf die eigene Seite zu ziehen. Deshalb mein Tipp: Bei Booking in der Region das Hotel suchen, aber dann trotzdem direkt beim Hotel zu buchen. Die Konditionen müssen deutlich besser sein, als bei den Portalen.

Unsere Strategie

Wir versuchen die Gäste etwas länger ins Hotel zu locken. Klar mit der unvergleichbaren Natur und die wunderbare Landschaft des romantischen Rheins und mit unserer hochgelobten Küche. Dafür haben wir ein attraktives Angebot “Tapetenwechsel”, das ist buchbar erst ab 3 Nächten. Warum ? Weil man sagt ab 3 Nächten gibt es ein gutes Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag für das Zimmer. Und dabei verzichten wir auf den Aufschlag am Wochenende. Also Ihr seht:

Gästeorientiert denken und unternehmerisch handeln

Das muss zusammenhängen, das die Gäste heute und auch die nächsten Jahre Spass an den Hotels haben in die sie gerne fahren. Also, denkt drüber nach ob Ihr auch in ruhigen Zeiten, oder länger Euer Lieblingshotel besuchen möchtet, dann bekommt Ihr bestimmt den attraktivsten Preis und vor allem: ERHOLUNG !!!!! Und das ist so wichtig !!!!!!!

Kommentare

3 Antworten

  1. Hallo lieber Autor,

    grundsätzlich eine wunderbare Idee, die Preisstrategie an die Gäste zu kommunizieren. Allerdings finde ich die Erklärung etwas unglücklich.

    Die Preise steigen nicht, wegen einer Messe. Das wird seit Jahren von Gästen beanstandet. Es hat sich leider so eingebürgert, dass allgemein von “Messepreisen” gesprochen wird. Die Preise steigen aber aufgrund hoher Nachfrage. Das kann eine Messe sein, Ferien, Veranstaltungen, Festivals etc. Die Preise auf den Online Portalen zu erhöhen, ist eine gute Idee und zum Glück seit dem Fall der Ratenparität möglich. Ich fand schon immer, dass Hoteliers die Hoheit über ihre Preise haben sollten. Dennoch könnte es beim Gast so ankommen, dass er die Kommission der OTA bezahlt und das ist nicht richtig. Hoteliers bezahlen die Kommission, jeden Monat und je nach Struktur nicht wenig. Nicht jeder der über Booking & Co. sucht, macht sich die Mühe, das Hotel direkt zu buchen. Die Buchung eines Hotelzimmers muss heute schnell und on demand gehen ohne viele Klicks.

    Ich muss jedoch sagen, dass es mich sehr freut, dass Sie bloggen und Einblicke ins Hotelleben geben. Vielen Dank und weiter so!

    Grüße
    Valerie Wagner

    1. Hallo Valerie, vielen Dank für Ihr Statement und die Berichtigung, mit der Sie natürlich recht haben. Wir versuchen den Gästen die kommen zu erklären, dass es für zukünftige Buchungen direkt im Hotel günstiger ist. Ich finde es eh besser, wenn Gäste ganz genau informiert sind, warum wieso, weshalb. Transparenz erhöht die Akzeptanz?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert